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Rezension von Helga Helnwein, Wien, Chefredakteurin von „Literarische Kostproben“

Rezension von Helga Helnwein, Wien, Chefredakteurin von "Literarische Kostproben", 
Herausgegeben vom Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen

Uta Franck, „Ein fast normales Paar“, Roman, Ralf Liebe Verlag, 175 Seiten, leinengebunden

Die Bücher von Uta Franck bereiten mir immer wieder viel Freude und ich lese sie mit Vergnügen. Ein gutes Buch kann dem Leser viele fesselnde Momente bescheren. Ob Lyrik oder Prosa – sie können uns mit beängstigender Intensität  durch die Kraft der Aussage beeindrucken.

In diesem Buch wird die Geschichte von Max und Maren mit viel Gefühl von der Autorin erzählt. Maren liebte Kinder und so erfüllt sie Max den Wunsch.

Es war eine Zeit, wo Frauen als Ehefrau und Mutter vollauf ausgelastet und damit zufrieden waren.

Für Frauen wie Maren, die ein Studium wählten, war es schwer. Die Gesellschaft und die meisten der damaligen Männer brachten kein Verständnis für die Arbeit der Frauen auf, wenn auch sie geistige Bestätigungen wählten. Die Leistungen der Frauen wurden von der Gesellschaft nicht anerkannt.

Uta Franck ist eine brillante Erzählerin. Ein Buch, das vom auf und Ab des Lebens gefühlsvoll und wirklichkeitsnah die Lebensreise von Max und Maren erzählt.