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Leserbriefe zum Roman „Eine fast normale Frau“

Leserbriefe zum Roman „Ein fast normales Paar“

Lesung 2024

Günter Baumann, Itzehoe, Plattdeutscher Lyriker, 92 Jahre alt

1. Brief

Liebe Uta,

herzlichen Glückwunsch zu Deinem neuen Buch „Eine fast normale Frau“! Das habt ihr beide sehr gut gemacht, Du und Dein Verleger!

Ich habe gleich angefangen, darin zu lesen und bin bei S. 29, und habe schon festgestellt, dass dies ein Buch ist, das man gern wieder liest. Auch die Aufmachung mit dem Titelbild von August Macke ist sehr ansprechend – und sehr treffend der Spruch von Perikles. Gewundert und gefreut habe ich mich, dass das Buch so schnell fertig war und geliefert werden konnte. Nun wünsche ich dir viel Erfolg bei der Werbung, bei den Lesungen – und eine zahlreiche begeisterte Leserschaft.

Günter

 

2. Brief

Liebe Uta!

Heute möchte ich noch etwas zu Deinem Buch schreiben. Zunächst einmal: Es hat mir sehr gefallen! Zum Lesen habe ich etwas länger gebraucht. Die Handlung ist so spannend, dass ich das Buch in einem Zug gelesen hätte, wenn der Handlungsfluss nicht so of durch lyrische Gedichte unterbrochen worden wäre. Das hat mich abgelenkt. Aus dem Rahmen des Romans fällt auch die sehr ausführliche Beschreibung der Entstehung eines abstrakten Kunstwerks. Das ist nur meine persönliche Ansicht, da ich kein Freund abstrakter Malerei bin.

Im Ganzen gesehen , ist der Roman ein gut gelungenes Werk, das hat Dein Verleger gewiss auch so gesehen und für eine entsprechende Aufmachung gesorgt. So wünsche ich Dir viele Leser, denen es auch so gut gefällt wie mir.

Weil ich Deinen Vater gekannt habe, ist Dein Roman an einigen Stellen für mich von einem Schlüsselroman zu einer Autobiografie geworden. Es hat mich sehr bestürzt, dass Deine beiden Eltern in ihren letzten Jahren durch ihre Krankheiten so viel erleiden mussten. Es ist für mich nachzuempfinden,dass die Angehörigen dabei mitgelitten haben, denn ich habe Ähnliches erlebt, als meine Frau erkrankte und nach langer Krankheit starb.

Du erwähnst im Roman einige Deiner Meldorfer Lehrer, Däumler zum Beispiel. An ihn kann ich mich auch gut erinnern, er hat uns in Erdkunde unterrichtet und konnte seinen sächsischen Zungenschlag nicht ablegen. Lorenz Treplin ist erst nach meinem Abgang in das Lehrerkollegium gekommen, daher kann ich mich an ihn nicht erinnern. Er hat vor gut 20 Jahren eine Serie über die Lehrer der Meldorfer Gelehrtenschule in der „Dithmarscher Landeszeitung“ veröffentlicht unter dem Titel „Lorenz Treplin erinnert sich an die 50er Jahre“, die mein Schwager in Meldorf ausgeschnitten und mir zugeschickt hat.

Nun wünsche ich Dir, dass Dein neuer Roman auch im Buchhandel seinen Weg macht und vom Erfolg gekrönt wird, und grüße Dich herzlich

Günter

Paul Pfeffer, Edition Pauer Paul Pfeffer

Liebe Uta,

ich habe ein paar Bemerkungen zu deinem Buch geschrieben, die du verwenden kannst.

Eine Frau schaut auf ihr Leben zurück.

Die beiden Romane von Uta Franck „Ein fast normales Paar“ und „Eine fast normale Frau“ sind Dokumente einer langen Reise zu sich selbst. Der Leser spürt, dass die Autorin nahe an der erlebten Realität bleibt. Es ist ein ehrlicher, teilweise auch schonungsloser Rückblick, der Irrungen und Wirrungen nicht ausspart und auf falsche Romantisierung verzichtet.

Uta Francks Romane können exemplarisch für andere Frauenschicksale stehen. Sie machen Mut, notwendige Entscheidungen zu treffen und den als richtig erkannten Weg selbstbewusst und mit klarem Kopf zu gehen.

Herzlich, Paul

Hanna Dunkel

Liebe Uta,

ich denke an Dich, werde aber nicht anrufen, eine Mail kommt leise und unauffällig und stört das Geburtstagskind nicht. Du kannst die Mail lesen, wenn Du Zeit hast.
Ich lese Deinen neuen Roman „Eine fast normale Frau“ mit großem Interesse, langsam und mit Genuss. Es ist gut zu lesen, wie Maren sich als Single behauptet, dazu lernt und ihren Weg findet. Auch finde ich es spannend, wie sie zum Schreiben gekommen ist – und was das Schreiben mit ihr gemacht hat. Ich staune über ihre abenteuerlichen Reisen mit den unterschiedlichsten Begleitern und freue mich an den Schilderungen in der Vogelwärterhütte und wie Maren den Menschen begegnet. Das macht den Roman kurzweilig und spannend. Ich freue mich, dass ich durch Deinen Roman mehr über die Frau, die ich doch schon gut kenne, erfahren habe.

Liebe Grüße und noch einen schönen Geburtstag!

Herzlichst
Hanna

Günter Baumann

„Eine fast normale Frau“

Unsere ehemalige Mitschülerin Uta Franck (Abi 1962) hat ein neues Buch veröffentlicht, einen verschlüsselten autobiografischen Roman. Es ist nicht ihr erstes Buch. Von Uta Franck, die nach ihrem Studium dreißig Jahre lang als Lehrerin für Biologie und Deutsch am Dr. Richter Gymnasium in Kelkheim (Main-Taunus-Kreis) wirkte, sind sieben Gedichtbände, mehrere Märchen- und Sagenbücher und neben Romanen ihre erste Autobiographie erschienen, in der sie von ihrer Kindheit und Jugendzeit in Meldorf erzählt. Ebenfalls dreißig Jahre hat sie die „Kelkheimer Autorengruppe“ geleitet und ist Finalistin des XI. Internationalen Literaturwettbewerbs 1999 der GEDOK Rhein-Main-Taunus. 2006 wurde ihr der Kulturpreis der Stadt Kelkheim verliehen.

Ihr neuer Roman ist die Fortsetzung ihres 2023 erschienenen Romans „Ein fast normales Paar“ und gleichfalls die verschlüsselte Autobiographie einer Frau, die in ihrer Ehe über einen langen Zeitraum psychischer Unterdrückung und Gewalt durch ihren Mann ausgesetzt ist, der sich vom liebenden Ehemann zu einem selbstherrlichen Tyrann mit übersteigertem Männlichkeitsgefühl verändert hat und ihr das Leben zur Hölle macht. Erst mit dem Auszug aus dem gemeinsamen Haus gelingt ihr der Schritt in die Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Fünf Jahre nach ihrem Auszug lässt sie sich scheiden.

Uta Francks neues Buch „Eine fast normale Frau“ handelt von ihren zwölf Jahren als Single, „als das Leben wieder schön wurde.“ Wie sie sich von der Geringschätzung durch ihren Mann – und ebenfalls durch ihre Mutter – innerlich befreit und sich erholt, das hat sie in ihrem neuen Buch treffend, bewegend und überzeugend dargestellt. Unter Einbeziehung der politischen Ereignisse der achtziger und neunziger Jahre erzählt sie, wie ihr Freundschaft und Liebe, das Schreiben, der Erfolg bei Lesungen und die Veröffentlichung mehrerer Bücher, sowie ihr Beruf ihr dem Weg in die Selbstbehauptung helfen, wie sie lernt, sich zur Wehr zu setzen gegen unzulässige Ansprüche und Forderungen, und wie sie auf diese Weise wieder zu einer lebensfrohen, selbstsicheren Frau wird.

Ihr Buch schließt mit einem Spruch von Perikles: „Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit. Das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.“

Trotz ihrer 82 Jahre ist Uta Franck unermüdlich unterwegs zu Lesungen aus ihren Büchern. Am 10. März d. J. war sie zum Beispiel im Bürgerhaus in Mettenhof in Kiel zu einer Lesung, zusammen mit der Autorin Sünje Meyer. Das Thema war: „Zwei fast normale Frauen“.

Anne-Katrein Miessner

Liebe Uta,

Glückwunsch, du hast es geschafft – noch vooor deinem Geburtstag!!

Hab’ sofort angefangen zu lesen , sooo spannend, obwohl „eigentlich“ Gartenarbeit angesagt ist!!!

🤗
Katinka

Dr. Beate Matuschek, Leitung Museumsverein Kelkheim

Liebe Uta,
das ist ja eine Überraschung: ein so wunderschönes Buch!
Ich habe sogleich quergelesen und finde es bezaubernd!
Wirst Du noch ein Folgebuch schreiben?

Herzlich
Deine Beate

Christa S.

Brief 1:

Liebe Uta,

montags kommt der Briefträger nicht – und doch
Montag gab es Engelpost 😉

Lieben Dank für die Gabe und lieben Dank für deine Zeilen!

Bisher habe ich dein Buch nur in der Hand gehalten, es betrachtet und gespürt…
eine sehr schöne Ausführung, ein angenehmes Cover, und auch der Vers von Grimmelshausen passt.
Muse zum Lesen hatte ich noch nicht,
ich bin in den Vorbereitungen mit meiner Mutter eine Woche ein Wellnessurlaub an den schwäbischen Alb zu machen, aber dort, an den Abenden, die ich für mich haben werde, ist der perfekte Raum dafür und ich freue mich schon darauf.
Ich bin selbst neugierig welch Impulse, Verknüpfungen, Erinnerungen, Bereicherungen und noch Unbekanntes es in mir hervorruft….

Und zuletzt noch eins:
als du mir sagtest, dass du den zweiten Teil schreiben willst und wirst, da dachte ich spontan: und dann fehlt zum Schluss noch das immerwährende Gedicht. Ich kann dir nicht begründen warum ich das dachte…
Nun sehe ich, das du zum Ende des Buches ein Gedicht…..

Ganz liebe Grüße,
Christa

Brief 2:

Liebe Uta,

gestern Abend habe ich dein Buch fertig gelesen. Wie beschreibe ich meinen ersten Eindruck, mein Empfinden dazu, vielleicht einfach so:
Es tut gut!!

Egal wem, jedem einzigartigen Leser, ob Frau, ob Mann, ob bekannt oder unbekannt. Es hat einen zu einem lebendigen, gefüllten und zugleich ausgeglichenen, gelösten Lese/Lebensgefühl geführt- so stellt es sich für mich dar. …und alle Facetten des momentanen So-Seins leuchten bei allen die sich davon berühren lassen zukünftig anders…

Ich freue mich sehr, das du meiner Resonanz zum fast normalen Paar, zu der beschriebenen zartkräftigempfindsamen Gestalt einer Frau mit Herausforderungen, die Grenzen berührten, mit einer solch facettenreichen, inspirierenden Fülle von Erlebnissen im Außen und Inneren fortgeführt hast, dass du die Herausforderungen geformt hast, und genau das ist der Schatz dieses Lebensmärchens.

Liebe Grüße,
Christa

Karsten Evers, Druckerei Eversfrank, Meldorf

Liebe Uta,

ich habe dein Buch mit Begeisterung gelesen, es war mir völlig klar, dass es Dein Leben war in dem Buch.

Wie ich Dir schon immer gesagt habe, in welchem Luxus ich lebe, Luxus gleich Freiheit.

LG    Karsten

Wolfgang Zimmermann, Studienrat a. D., Mitglied der Kelkheimer Autorengruppe

Hallo Uta,

jetzt habe ich dein Buch gelesen und es hat mir außerordentlich gut gefallen. Es ist zumindest für mich wesentlich spannender und tiefgründiger als dein erstes Buch.  Es ist eine Art Entwicklungsroman einer außergewöhnlichen Frau. Von der „grauen Maus“ zur selbstbewussten, kreativen Schriftstellerin.

Aber es ist auch eine Art Kelkheimer Kulturreportage der 80er und 90er Jahre. Sozusagen ein Schlüsselroman, in dem man die wirklichen Personen hinter den fiktiven Figuren relativ leicht erkennt. Zumindestens, wenn man dich gut kennt. Natürlich schmeichelt es mir, dass ich auch persönlich (S.131) in deinem Buch erwähnt werde. Deine Beschreibung von Paul als „Frauenheld“ (S.206) kann ich gut nachvollziehen, wobei sich mir als Mann die Frage stellt, wieso sich so viele Frauen in immer dieselben Männer verlieben. Bei den meisten Männern ist das Schema etwas einfacher, blond, Busen, Po, also Marilynn Monroe. Aber sind die Frauen wirklich so viel anspruchsvoller? Die letzte Bemerkung von mir ist nur zum Teil erst gemeint.

Wie gesagt, mir gefällt dein Buch sehr, sehr gut.

Grüße
Wolfgang

Helga Helnwein, Chefredakteurin der LITERARISCHEN KOSTPROBEN
Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen

Uta Franck Eine fast normale Frau, Roman, Verlag Ralf Liebe, 239 Seiten, leinengebunden

Ein Buch mit mehr als 200 Seiten in ein paar Zeilen zu beschreiben ist nicht möglich, man muss es lesen.

Die Autorin hat wieder ein ganz besonderes Werk geschaffen. Das Thema: Familie, Mann und Kind. Die Flucht, um sich aus Zwängen zu befreien, neu zu beginnen, kann manchmal schmerzlich sein für Körper, Geist und Seele.

Ein Neubeginn, Maren schrieb alles nieder. Sie portraitiert mit Worten Geschehnisse auf der Leinwand des Lebens.

Gedichte entstanden aus ihrer Fantasie im Sinne von Geist und Sprachkunst. Ein Neubeginn, ein langer Weg, doch zum Schluss, das Glück und das Lachen kehren endlich wieder zurück.

Ein fesselndes Buch, ein Frauenschicksal, das die Autorin mitreißend erzählt. Sie lässt den Leser mitfühlen und so beschreiten Uta Franck und der Leser den langen, oft harten Weg in die Freiheit und zurück zur Glückseligkeit.